Grohnde stilllegen!

Rückblick und Vorschau

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Im Frühjahr 2015 hat das Aktionsbündnis eine Infoveranstaltung zum AKW Grohnde organisiert. Es folgten Proteste der Regionalkonferenz "Grohnde stillegen" gegen die AKW-Revision im Herbst...

"Die machen den Reaktor auf"
Mit einem 60 Meter langen "Widerstandswurm" protestierten am Samstag dem 29.9.2015 ca. 50 Atomkraftgegner der "Regionalkonferenz Grohnde abschalten" am AKW, im nahen Ortsteil Emmerthal und in der Innenstadt von Hameln an der Weser. Man forderte den Verzicht auf eine geplante Reaktoröffnung und stattdessen die sofortige Stilllegung der Anlage. Dies wollen Anwohner, unterstützt vom Rechtshilfefonds "Atomerbe Grohnde e.V.", notfalls mit einer Klage erreichen.
http://grohnde-kampagne.de

Informationsaustausch mit Umwelt-AktivistInnen und JournalistInnen aus der Türkei
Eine Gruppe türkischer Umweltschutz-AktivistInnen und JournalistInnen war im Oktober 2015 in OWL unterwegs. An einem Abend in der Bürgerwache Bielefeld wurden Initiativen gegenseitig vorgestellt. Deutsche Klimaschützer konnten so AktivistInnen kennenlernen, die in der Türkei z.B. Zufahrten zu Goldabbaugebieten blockieren. Türkische Atom- und KohlekraftwerksgegnerInnen lernten "Bielefeld steigt aus!" und Proteste in deutschen Braunkohletagebauen kennen. Ein kurzfristig organisierter, gelungener Blick über den Tellerrand, von denen es ruhig mehr geben darf.
http://www.cevreicinmedyaveiletisim.org/

Zukunftsforum Klimaschutz
Im Dezember startete eine neue Mitmachaktion der Stadt Bielefeld. Auch Menschen aus dem Aktionsbündnis haben in verschiedenen Bereichen unter dem Oberbegriff Klimaschutz mitdiskutiert und Ideen gesammelt. Das Problem: Mit den Ergebnissen kann die Stadtpolitik (als AKW-Miteigentümer) dann nach belieben verfahren... Ab in die Schublade oder Rosinen herauspicken. Interessante Fakten, die auf Nachfrage zu Tage kamen:
Der Wert für "20% erneuerbare Energie" bezieht Wärme und Verkehr mit ein, es ist den Organisatoren aber keine Formel bekannt, wie sie den tatsächlichen Wert ermitteln können. FAZIT: Sehr schwammig.
https://www.bielefeld.de/de/un/kli/kls/klim/

Wir wollen mit Eurer Hilfe 2016 Druck auf die Politik machen. Wenn es keine klaren Beschlüsse und Arbeitsanweisungen gibt, dann bezieht die Stadt auch zukünftig keinen Ökostrom und die Stadtwerke handeln weiter mit schmutzigem Graustrom.


NRW wechselt 2016 zu Ökostrom und spart. Machen Sie mit!

http://www.bielefeld-steigt-aus.de/stromwechsel/Oekostrom2016.jpg

Das Land NRW stellt ab 2016 für die Landesverwaltung auf Ökostrom um und spart dabei. Es wurden bei der europaweiten Ausschreibung auch hohe Standards für die liefernden Anlagen festgeschrieben.

Erstaunlicherweise wird dieser Strom von den Stadtwerken München geliefert, die ebenso wie Bielefeld Mitbesitzer eines Atomkraftwerk sind. In München wurde aber früher und entschlossener in Erneuerbare Energie investiert.

Sparen und weitersagen!

Wie das Land NRW kann auch jede Bielefelderin und jeder Bielefelder auf Ökostrom umsteigen - und dabei Geld sparen.

Der Preisvergleich des Aktionsbündnis "Bielefeld steigt aus!" für das Jahr 2016 listet erneut Angebote von vier Ökostrom-Pionierunternehmen und Tarife der Stadtwerke Bielefeld auf.

Wie im Vorjahr ist erneuerbarer Strom ökologisch orientierter (und im Gegensatz zu den Stadtwerken München und Bielefeld auch atomstromfreier) Unternehmen für Privatkunden in Bielefeld günstiger, als der Stadtwerke Grundversorgertarif "EnerBest" (mit ca. 40% Atom- und 20% Kohlestrom im Jahr 2014).

Damit die Stadtwerke mit anderen Unternehmen preislich mithalten können, müsste zumindest der Stadtwerke-Tarif "EnerBest green" sofort auf den Preis des Grundversorgungs-Tarif "EnerBest" abgesenkt werden.

1. Platz: EWS Schönau
2. Platz: Lichtblick

X. Nicht öko: Stadtwerke EnerBest (39,0% Atom- und 19,8% Kohlestrom im Jahr 2014)
3. Platz: greenpeace energy
4. Platz: Naturstrom

5. Platz: Stadtwerke EnerBest blue
6. Platz: Stadtwerke EnerBest green

SCHNELL WECHSELN:

http://bielefeld-steigt-aus.de/stromwechsel (Online Wechselinfos)
http://www.bielefeld-steigt-aus.de/stromwechsel/OekoEnergiepreis2016.pdf (Tariftabelle)
http://www.bielefeld-steigt-aus.de/stromwechsel/Oekostrompreise_Bielefeld_2016_Flyer.pdf (Übersichtsflyer)

https://land.nrw/de/pressemitteilung/landesverwaltung-stellt-ab-2016-auf-oekostrom-um (Pressemitteilung des Landes NRW)


Kongress: "5 Jahre Leben mit Fukushima, 30 Jahre Leben mit Tschernobyl"

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Vom 26.-28.02. findet in Berlin ein internationaler Anti-Atom-Kongress der Ärztevereinigung IPPNW mit reichhaltigem Programm statt. Interessierte können sich online anmelden. Aus der Einladung:

Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, fand die Mär von der "sicheren Atomkraft" mit dem Super-GAU von Tschernobyl ein abruptes Ende. Millionen von Menschen wurden direkt durch radioaktiven Niederschlag betroffen; viele starben und noch viel mehr leiden bis heute an den Folgen der Strahlung. Vor 5 Jahren, am 11. März 2011, zeigte sich, dass die Menschheit die Lektion von Tschernobyl nicht gelernt hatte, als es in Fukushima zu einem mehrfachen Super-GAU kam. Auch hier sind wieder Millionen von Menschen betroffen

Diese beiden Atomkatastrophen stehen stellvertretend für das enorme menschliche Leid, die generationsübergreifenden gesundheitlichen Folgen und die ökologische Zerstörung, die in den letzten 70 Jahren durch die Nukleare Kette verursacht wurden. Denn vom Uranbergbau über die zivile und militärische Nutzung der Kernspaltung bis hin zum Atommüll, Fallout und radioaktiven Abraum schädigt die Atomindustrie Mensch und Umwelt.

2016 sind die Jahrestage von Tschernobyl und Fukushima „rund“. Aus diesem Anlass erneuern die internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) ihre Forderung nach einem sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. Auf einem internationalen Kongress informiert die IPPNW darüber, was es für die betroffenen Menschen bedeutet, seit 30 Jahren mit den Folgen von Tschernobyl zu leben - und seit 5 Jahren mit den Folgen von Fukushima.

Namhafte WissenschaftlerInnen aus Japan, der ehemaligen Sowjetunion, Deutschland, den USA und aller Welt, engagierte AktivistInnen sowie HelferInnen, die seit vielen Jahren ehrenamtlich die Menschen in den verstrahlten Gebieten unterstützen, werden vom 26.-28. Februar 2016 in der Berliner Urania zusammen kommen, um gemeinsam den Blick nach vorne zu wagen. Denn aus der katastrophalen atomaren Vergangenheit lernen bedeutet, eine Welt ohne atomare Risiken zu denken - und umzusetzen. Wir würden uns freuen, Sie dabei zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Angelika Claußen (Vizepräsidentin der IPPNW Europa)
Dr. med. Alex Rosen (Vorstandsmitglied der IPPNW Deutschland)
Dr. med. Dörte Siedentopf (IPPNW-Arbeitskreis Atomenergie)
Dr. med. Barbara Hövener (IPPNW-Regionalgruppe Berlin)

Kongressbeitrag:
120,00 € für Erwerbstätige
75,00 € ermäßigt (Studierende, Arbeitslose)
200,00 € Förderbeitrag


Mi. 20.01.2016 | Treffen: Zukunftsforum Klimaschutz | Bielefeld

Untergruppe Energie. Beginn 17:30 Uhr, Concarneau-Raum, Neues Rathaus Bielefeld

Themen: Siehe https://www.bielefeld.de/ftp/dokumente/15-11-10_Protokoll_Energie.pdf

Anmeldungen per E-Mail an klimaschutz@bielefeld.de oder telefonisch unter 0521/51-2870.


Fr. 22.01.2016 | Fristende: Spenden für BIG-BAG-AKTION

In Fukushima stapelt man radioaktive Erde in BIG BAGS. Die Regionalkonferenz AKW Grohnde abschalten will solche als Mahnmal rund um den 5. Jahrestag der Reaktorkatastrophen vor dem Niedersächsichen Umweltministerium in Hannover aufstellen.

Bis zum 22.1. werden verbindliche Spendenzusagen an die Adresse joachim.mueller-blanck (ät) arcor.de für die Fukushima-Kunst-Aktion am niedersächsischen Umweltministerium erbeten. Mehr Infos: Siehe unten.


Sa. 23.01.2016 | Vorbereitungstreffen Kunstaktionswoche: BIG-BAG-AKTION | Hannover

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Beginn 11 Uhr, ver.di-Höfe, Goseriede 10, 30159 Hannover, 1. Stock

Anlässlich des 5 Fukushima Jahrestages 06.-13.03.2015 in Hannover plant ein Orga-Kreis aus der Regionalkonferenz "Grohnde stilllegen" eine Großinstallation mit BIG-BAGS am niedersächsischen Umweltministerium. Das Ministerium ist für die Atomaufsicht und die Betriebsgenehmigungen des AKW Grohnde zuständig.

Im Rahmen der Woche ist bislang geplant, viele BIG-BAGS aufzustellen und in einem Zelt und nahen Kirchen Veranstaltungen durchzuführen. Auch .ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay ist eingeplant. Die Organisation ruft rund um die Jahrestage zu "NIE WIEDER"-Wochen auf. Mit Materialien und den bekannten Aktionskarten unterstützt .ausgestrahlt diese organisatorisch auf Ihrer Webseite.

http://www.grohnde-kampagne.de
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/jahrestage-fukushima-und-tschernobyl


Mo. 25.01.2016 | Treffen: Aktionsbündnis "Bielefeld steigt aus!"

Beginn 18:30 Uhr, Umweltzentrum, August-Bebel-Str. 16-18, 33602 Bielefeld

Wir treffen uns im Erdgeschoss im innenliegenden Raum. Interessierte und neue MitkämpferInnen sind herzlich willkommen. Aktuelle Themen: Graustromhandel der Stadtwerke oder Energiewende, Ökostrom für die Stadt Bielefeld, Tschernobyl- und Fukushima-Jahrestage.