Grohnde stilllegen!

Jetzt für Grohnde den Notaus drücken!

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  • Bielefelder AKW wurde im März teil-evakuiert: Das AKW Grohnde ist nicht sicher.

  • Andere Kommunen fordern die Stilllegung:

    Zuletzt Schloß Holte-Stukenbrock und Harsewinkel, wann Bielefeld?

  • Stadtwerke Bielefeld Grohnde-Stromkontingent endet nicht wie versprochen 2018, sondern frühestens 2019!

  • Antiatom-Bündnis sammelt bei Aktion "Notaus für Grohnde" Unterschriften für Stilllegungsforderung an Stadtrat und LandtagskandidatInnen.

Mit einer Kunst- und Protestaktion ermöglicht das Antiatom-Bündnis "Bielefeld steigt aus!" den vom AKW Grohnde gefährdeten Bielefelder BürgerInnen die sofortige Abschaltung des AKW per Notaus-Schalter. Auf der Webseite http://bielefeld-steigt-aus.de/notaus und an einem echten Schalter des Nachtansichten-Aktionsmobil kann der Notaus gedrückt werden.

Forderungen an die Politik:

  1. Wenden Sie sich öffentlich als VertreterInnen der gefährdeten Menschen in der 100-Kilometer-Zone um das AKW Grohnde an die Aufsichtsbehörden im Bund und in Niedersachsen und fordern Sie die vorzeitige Stilllegung des AKW!

  2. Setzen Sie sich öffentlich und in den politischen Gremien gegen die Übertragung von Reststrommengen auf aktive AKW ein. Sicherheit muss vor Profiten gehen!

  3. Unterstützen Sie die Klage von Bürgern gegen Weiterbetrieb des AKW Grohnde!

Eigentum verpflichtet: Bielefeld trägt Verantwortung

Die Stadtwerke Bielefeld sind Hauptsponsor der "Nachtansichten" und unternehmen - wie die Bielefelder Lokalpolitik - zu wenig für die Stilllegung Ihres nahen AKW. Der nächste Wartungsfehler oder ein Flugzeugabsturz könnten zum Super-Gau führen:

Evakuierung des AKW und wiederholte Wartungsfehler

Am 10. März 2017 wurde das Atomkraftwerk Grohnde teil-evakuiert, weil Behörden einen Angriff mit einem Passagierflugzeug fürchteten. Auch bei regulären Wartungen kam es mehrfach zu dramatischen Schäden und einem Todesfall. Auch wegen dieser Schäden und der damit verbundenen Stillstände soll der mögliche Grohnde-Strombezug laut Stadtwerke Bielefeld jetzt bis ins Jahr 2019 gehen. Dies erfuhr das Aktionsbündnis "Bielefeld steigt aus!" bei einem Gespräch mit Stadtwerke-Vertretern am 27. März 2017.

Atomkraftgegner André Plümer sieht Handlungsbedarf: "Wenn mehrfach durch Wartungsfehler millionenschwere Schäden mit mehrwöchigen Stillstandzeiten entstehen, ein Arbeiter dabei stirbt und Behörden aktuell Angriffe mit großen Flugzeugen fürchten - für die kein AKW ausgelegt ist - dann muss das AKW Grohnde jetzt stillgelegt werden!"

Energie braucht Visionen:

Statt sich für eine schnellere Stilllegung einzusetzten, verharmlosen die Stadtwerke Bielefeld Wartungsfehler und andere Sicherheitsdefizite in ihrem AKW Grohnde und planen mit dem Weiterbetrieb: Die Übertragung von Reststrommengen anderer AKW wurde im Gespräch als wirtschaftliche Entscheidung dargestellt, nicht als sicherheitspolitische. Das bestehende "Pressen Elektra"- und "Stadtwerke Bielefeld"-Stromkontingent soll jetzt erst 2019 enden. Danach müsste die Betreibergesellschaft für Weiterbetrieb bis zum aktuellen, gesetzlichen Stilllegungszeitpunkt 31. Dezember 2021 weitere Kontingente von anderen, stillgelegten AKW übertragen lassen.

AKW Grohnde jetzt rechtssicher stilllegen!

Die aufgetretenen Wartungsfehler und die Evakuierung zeigen, dass vom AKW Grohnde kein unbestimmtes "Restrisiko", sondern konkrete und bekannte Gefahren drohen. Die Politik und die Atomaufsicht muss handeln und das AKW Grohnde jetzt rechtssicher stilllegen. Ganz besonders, da sich das Land NRW einer Klage gegen das grenznahe, belgische AKW Tihange 2 angeschlossen hat und zurecht dessen Stilllegung wegen mangelnder Sicherheit fordert!

Vor der eigenen Haustür und über den Tellerrand:

Das Aktionsbündnis "Bielefeld steigt aus" unterstützt Proteste gegen belgische AKW konkret: Gemeinsam mit der "Regionalkonferenz AKW Grohnde abschalten" planen die lokalen AtomkraftgegnerInnen eine mehrtägige Radtour "Grohnde-Tihange".

Ein Zwischenziel und "Wunder Punkt" auf der Reise, wird das Bielefelder Rathaus sein. Ziel ist die internationale Menschenkette zwischen Aachen, Maastricht und Tihange am 25. Juni 2017.

Wer jetzt schon für diese Tour trainieren möchte, ist herzlich eingeladen bei den Nachtansichten mit dem Fahrrad das Notaus-Aktionsmobil zu begleiten:


Aktionsfahrplan bei den Nachtansichten am 29. April 2017:

http://www.bielefeld-steigt-aus.de/notaus/Notaus_web.png

17:55 Uhr - Dr. Oetker

18:10 Uhr - Naturkunde-Museum

18:25 Uhr - Altes Rathaus

18:40 Uhr - Pauluskirche

18:55 Uhr - Galerie Herr Beinlich - Brandenburger Straße 10

19:10 Uhr ... unterwegs ...

19:25 Uhr - Art-Center Bielefeld - Hans-Sachs-Str. 4

19:40 Uhr - Musik- und Kunstschule Nebelswall - Nebelswall 13

19:55 Uhr - Kunsthalle

20:10 Uhr - Atelier Herbert Pörtner - Wertherstraße 32

20:25 Uhr - Atelierhaus CHACO - Weststraße 32

20:40 Uhr - Bürgerwache Siegfriedplatz

20:55 Uhr - Treppenhausgalerie/akw - Teichstr. 32

21:10 Uhr ... unterwegs ...

21:25 Uhr - Manufaktur Engelsbrücke - Mauerstr. 8

21:40 Uhr - Altstädter Nicolaikirche

21:55 Uhr - Theater am alten Markt

22:10 Uhr - Bielefelder Kunstverein im Waldhof - Welle 61

22:25 Uhr - Bunker Ulmenwall

22:40 Uhr - WDR - Lortzingstr. 4

22:55 Uhr - Produzenten-Galerie - Rohrteichstr. 36

23:10 Uhr - Atelier Aatifi - Ravensberger Straße 47 (Hinterhaus)

23:25 Uhr - Artists Unlimited Galerie - Viktoriastr. 24

23:40 Uhr - Fotoatelier Wehowsky - Münzstr. 10a

23:55 Uhr - Nachtvisionen - Rathausplatz

00:10 Uhr ... unterwegs ...

00:25 Uhr - Musik- und Kunstschule - Burgwiese 9


Radtour "Grohnde-Tihange"

Am 25. Juni 2017 wird von Aachen bis zum belgischen AKW Tihange die "Kettenreaktion Tihange" stattfinden, eine internationale Menschenkette. Das Aktionsbündnis "Bielefeld steigt aus!" organisiert mit der Regionalkonferenz "AKW Grohnde abschalten!" eine mehrtägige Radtour dorthin. Ein Team für das Bielefelder "Stadtradeln" wurde auch gegründet und wartet auf Freischaltung.

Die gerade im Aufbau befindliche Webseite http://grohnde-tihange.apgw.de gibt schon einen ersten Überblick:

Viele "wunde Punkte" auf dem Weg:

Die ca. 75 km langen Tages-Etappen führen entlang vieler zum Thema passenden Zwischenziele, an denen wir uns von lokalen Initiativen auf den aktuellen Stand bringen lassen können:

Start am AKW Grohnde in Niedersachsen, Rathaus Bielefeld (AKW-Miteigentümer), stillgelegter Kugelhaufen-Reaktor THTR in Hamm, Kohlekraftwerk Datteln 4, E.ON/RWE in Essen, GNS Duisburg Atommüllbearbeitung, Braunkohle-Tagebau Garzweiler/Hambach, stillgelegter AVR-Reaktor und Atommüll in Jülich, Welthaus Aachen als Wunderpunkt (wo gute Aktionen geplant werden), AKW Tihange, Teilnahme an der Menschenkette zwischen Tihange und Aachen.

Rückreise nach der Menschenkette z.B. mit Fahrrad bis zu einem NRW-Bahnhof, wo mensch dann günstig mit "Schöne Fahrt NRW" + Fahrradticket zurückfahren kann.

Bald mehr:

Etappen als gpx-Downloads, Infos zu den Zwischenzielen, wenn die Tour unterwegs ist auch der aktuelle Standort,...

Kontakt:

grohnde-tihange (ät) apgw.de