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Anti-Kohle-Info

Di, 03.05.2022, 19 Uhr, VHS Bielefeld: Erzählabend mit Betroffenen über die Bedrohung durch Braunkohleabbau

Das OVG Münster hat einen Widerspruch gegen die Enteignung eines Bauernhof in Lützerath abgelehnt. Der Hof ist jetzt an RWE verkauft und im Herbst abrissbedroht. Der Kampf von Klimaaktivisti vor Ort geht weiter. Wenn die Politik nicht einlenkt und RWE zu einem Moratorium verpflichtet, droht nach dem Hambi erneut ein Polizeigroßeinsatz zum Schutze fossiler Energie in NRW.

Die BUNDjugend Bielefeld in Kooperation mit der Volkshochschule laden ein zur Veranstaltung „Ein Leben im Schatten der Braunkohlebagger – Ein Erzählabend mit Menschen, deren Heimat für Braunkohle zerstört wird“.

Im Anschluss gibt es auch die Möglichkeit mit Initiativen, die sich gegen den Abriss der Dörfer und die weitere klimaschädliche Förderung der Braunkohle einsetzen, ins Gespräch zu kommen.

Wie ist es, mit der Gewissheit aufzuwachsen, dass das eigene Elternhaus, die Grundschule, der Sportverein und die Kirche, in der man geheiratet hat, in naher Zukunft dem Erdboden gleichgemacht werden sollen – für einen Energieträger, den wir eigentlich nicht mehr brauchen der unsere Umwelt zerstört? Wie ist es, wenn ein Energiekonzern in die Dorfgemeinschaft eingreift und das Leben vor Ort fast unerträglich macht?

Zwei Menschen aus dem Braunkohlerevier im Rheinland, deren Leben seit Jahrzehnten von der Angst vor und dem Widerstand gegen die Zerstörung ihrer Heimat durch die Braunkohleförderung geprägt ist, kommen nach Bielefeld. Sie erzählen von ihren Erlebnissen, Erfahrungen, von irrsinnigen unfassbaren (politischen) Entscheidungen und ihrer Hoffnung auf ein Umdenken. Die beiden sprechen von einer Realität, die vielen Menschen in OWL nicht bewusst ist, obwohl sie nur knapp 200 km von hier entfernt ist.

Di, 03.05.2022
19:00 – 21:00 Uhr
VHS, Murnau-Saal,  Ravensberger Park 1
entgeltfrei